Die Rammstein-Konzerte erweisen sich trotz der angeblich von ihm bestrittenen Missbrauchsvorwürfe gegen Sänger Till Lindemann (60) als äußerst lukrativ! Laut der Schweizer Zeitung “Blick” könnte die Band pro Konzert mehr als fünf Millionen Euro einnehmen. Jedoch ergab eine Untersuchung von BILD, dass diese Schätzung wahrscheinlich zu hoch gegriffen ist.
Die genauen Zahlen sind nur den Beteiligten bekannt, einschließlich der Musiker, des Tournee-Veranstalters MCT und der jeweiligen lokalen Veranstalter in jeder Stadt. Alles wird streng geheim gehalten, und auch die Branche selbst ist verschwiegen. Aus diesem Grund haben mehrere Experten für BILD die Zahlen für die Rammstein-Konzerte in München analysiert und geschätzt.
Die Preise für die Eintrittskarten lagen zwischen 95,05 und 147,85 Euro. Zusätzlich wurden VIP-Karten zum Preis von 449 Euro angeboten. Der geschätzte Durchschnittspreis liegt bei etwa 120 Euro. Bei offiziell 60.000 Fans pro Konzert würde das Einnahmen von etwa 7,2 Millionen Euro bedeuten. Allerdings erhält die Band nicht den gesamten Betrag.
Insider schätzen, dass allein die Veranstaltungskosten für ein Konzert bei etwa 1,8 Millionen Euro liegen. Diese Kosten beinhalten die Miete des Olympiastadions München, Wasser, Werbung, Einlass-Personal, Sicherheitspersonal, Sanitäter und vieles mehr. Der Strom für die Show kann laut einem Artikel im “SZ Magazin” von 2012 von zwei mitgebrachten zwei Megawatt-Aggregaten erzeugt werden, die pro Show 1000 Liter Diesel verbrauchen. Hinzu kommen geschätzte Produktionskosten von etwa 1,2 Millionen Euro pro Tag.
Zum Vergleich: Bei Helene Fischer (38), die lediglich in Hallen auftrat, wurden pro Tag etwa 500.000 Euro veranschlagt. Doch bei Rammstein ist alles größer. Die Bühne hat gigantische Ausmaße, und für die Tournee wird mehr Personal benötigt. Etwa 30 Trucks sind erforderlich, um alles von Ort zu Ort zu transportieren. Zudem sind zwei Bühnen gleichzeitig im Einsatz, da der Aufbau sieben Tage dauert, während der Abbau etwas schneller geht. Es ist ein enormer Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden ist.
Darüber hinaus wird viel Personal benötigt. Die etwa 120 Crewmitglieder, die sich um Licht, Ton, Instrumente und das Catering kümmern, sind in etwa zehn Bussen (Nightlinern) unterwegs. Seit der Corona-Pandemie sind die Mietkosten stark gestiegen, ebenso wie die Löhne für die Mitarbeiter. Die Produktionskosten laufen auch dann weiter, wenn Rammstein keine Konzerte gibt. Für den gesamten Zeitraum wird der Betrag auf geschätzte 100 Millionen Euro beziffert.
Laut Schätzungen mehrerer Branchenexperten erhält Rammstein selbst zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro pro Konzert. Es ist wahrscheinlich, dass der Tournee-Veranstalter MCT der Band eine feste garantierte Summe zugesichert.